Nach langer Corona-bedingter Pause geht es wieder in die Luft. Bei Vereinsfahrten in Oberberg und OWL haben wir Sommerluft geschnuppert – und endlich wieder erleben dürfen, was unseren Luftsport ausmacht: Schwereloses Schweben, Freiheit und Genießen. Und manchmal auch eine kleine Portion Abenteuer!
Von Spenge-Wallenbrück nach Melle-Insingdorf
Perfekte Bedingungen – phantastische Ballonfahrt: So lautet, kurz zusammengefasst, das Fazit unseres kleinen Familienausflugs vom Samstag, den 14.09.2019. Mildes Spätsommerwetter, hervorragende Sichten und Windbedingungen, die eine gezielte Steuerung in (fast) alle Himmelsrichtungen erlaubten. So war es auch möglich, dass das kleine Örtchen Wallenbrück bei Spenge nicht nur Ausgangspunkt, sondern auch Hauptziel unserer Ballonfahrt war: Nach dem Start gen Südwest am Ortsrand stiegen wir gemächlich bis auf etwa 1650m auf und umrundeten Wallenbrück dabei im weiten Bogen – nur um nach knapp 40 Minuten Fahrtzeit und einem schnellen Abstieg erneut in Tieffahrt über den Ortskern und die historische Kirche zu fahren. Danach ging es zunächst die Warmenau entlang und – nach einem weiteren Haken gen Nord – über Neuenkirchen. Die sehr sanfte Landung erfolgte nach insgesamt 1,5 Std. in Melle-Insingdorf.
Von Gütersloh nach Jöllenbeck
Andersrum geht’s auch: Am Freitag, den 30.08., haben wir den Teuto ausnahmsweise mal von Süd nach Nord überquert. Denn der Start erfolgte diesmal am Stadtrand von Gütersloh – und die Fahrt führte uns dann mit einer Drift von etwa 30-35 Grad und einer Geschwindigkeit von rund 25 km/h über Steinhagen und BI-Dornberg gen Heimat.
Unten grau – oben blau! Eine besonders ausgeprägte Inversion in etwa 1000m Höhe sorgte für eindrucksvolle Bilder. Zwar war die Bodenschicht recht dunstig und erlaubte keine allzu weite Fernsicht; der Wechsel der Luftschichten und das damit verbundene Farbenspiel löste aber dennoch Begeisterung im Korb aus.
Die zwei Gesichter einer sommerlichen Inversion: Unten weiß und oben tiefblau im Gegenlicht; unten dunstig und oben strahlender Himmel, wenn man mit der Sonne blickt. Bild links: Bielefeld zu Füßen.
Kehrtwende: Nach etwa einer Stunde Fahrt in der klaren Spätsommerluft über der Inversion (zwischen 1200 und 1400m Höhe) stiegen wir über Jöllenbeck ab – um die Fahrt in Bodennähe mit fast entgegengesetzter Drift (Richtung Bielefeld) fortzusetzen. Etwa 10 Minuten später (nach insgesamt rund 70 Minuten Fahrtzeit) entschieden wir uns für eine pünktliche Landung, bevor die Felder am Stadtrand von Bielefeld knapp wurden – und beendeten den tollen Abend (wie immer!) mit einem zünftigen Landefest.
Von Oerlinghausen nach Rietberg-Neuenkirchen
Am Freitag, den 28. Juni 2019, hat die erste große Hitzewelle des Jahres eine kleine Verschnaufpause eingelegt. Gut für uns: Denn bei Temperaturen deutlich jenseits der 30 Grad macht das Ballonfahren fast keinen Spaß mehr. Deshalb haben wir den besagten Freitagabend genutzt, um im schönen und zwar sommerlich warmen, nicht aber zu heißen Wetter eine tolle Ballonfahrt zu unternehmen.
Aufgrund der Windbedingungen entschieden wir uns für einen Start vom Flugplatz Oerlinghausen, der nach zögerlichem Rückgang der Thermik noch recht pünktlich gegen 20 Uhr möglich war. Über einer sehr ausgeprägten Inversion in gut 1000m Höhe genossen wir den lauen Juniabend und fantastische Eindrücke über dem Teuto und der Senne. Danach führte uns der leichte Wind in tieferer Fahrt zunächst über den Holter Wald und dann vobei an Verl, über Wiesen, Höfe und Felder.
Die glatte Landung erfolgte nach etwa 75 Minuten Fahrzeit in einer großen, gemähten Wiese vor Neuenkirchen, wo wir uns auf einen gut gekühlten Schluck Sekt aus der stets reichlich gefüllten Auto-Kühlbox freuen durften!
Von Spenge-Wallenbrück nach Bockhorst (18.05.) und von Herford-Stedefreund nach Lemgo-Trophagen (25.05.)
Das frühlingshafte Maiwetter hat uns zwei schöne Ballonfahrten über OWL ermöglicht:
Am Sa., den 18.05., brauchten wir abends zunächst etwas Geduld, bis die Böigkeit nachließ und wir zu einer tollen Familienfahrt über Borgholzhausen und den Teutoburger Wald starten konnten. Nach knapp einer Stunde landeten wir flott, aber stehend in Bockhorst.
Eine Woche später startete der Samstag (25.05.) zunächst grau und trübe. Doch wir vertrauten den positiven Prognosen des Deutschen Wetterdienstes, trafen alle notwendigen Vorbereitungen und hofften auf eine Abendfahrt im Sonnenschein. Und so war es denn auch: Zum Abend wurde der Himmel blau, und bei perfekten Wind- und Wetterbedingungen starteten wir gegen 19.30 Uhr in Herford-Stedefreund. Bei angenehmen Windgeschwindigkeiten von 20 bis 25 km/h in rund 1000m Höhe fuhren wir zunächst über Elverdissen, Knetterheide und Lieme, stets den Hermann im Blick, um dann kurz vor Lemgo abzusteigen und noch eine herrliche, deutlich langsamere Tieffahrt über Wald und Feld zu geniessen. Nach etwa 1:20 Std. wurden wir von unserer hervorragenden freiballon.info-Crew am Rande eines Getreidefeldes abgefangen und auf einen angrenzenden Teerweg vertragen (danke, Niels & Michael). Hier konnten wir den Ballon sauber und trocken verpacken und ein zünftiges Landefest feiern.
Freiballon.info dankt allen Mitmacher*innen und Mitfahrer*innen. So schön kann es weiter gehen – wir freuen uns auf mehr!
Saisonstart 2019
Von Herford-Stedefreund nach Halle-Hörste
Ein herrlicher Wintertag – ein herrliche Ballonfahrt: Am Sonntag, den 20.01.2019, hat das Team von freiballon.info die Ballonsaison 2019 mit einer tollen Fahrt über das winterliche OWL eingeleitet. Nach unserem Aufstieg in Herford-Stedefreund haben wir den leichten Dunst der kühlen Bodenschicht schnell hinter uns gelassen. In bis zu 1800m Höhe durften wir ungetrübt geniessen: Nicht nur die wärmenden Strahlen der Sonne, sondern auch eine phantastische Fernsicht bis weit ins Sauerland und zu den Harzer Höhenzügen.
Die Fahrt führte uns zunächst gen Westen über Vilsendorf und Jöllenbeck. In größerer Höhe drehte der Wind in eine südlichere Richtung und führte uns zwischen Steinhagen und Halle über den Teutoburger Wald. Nach unserem Abstieg fuhren wir mit wieder westliche Drift an Halle vorbei, überquerten die „neue“ A33 und landeten nach gut 1,5 Stunden Luftreise schließlich auf einer großen Wiese hinter Hörste.
Unser Landeplatz hat sich dabei als besonderer „Volltreffer“ erwiesen: Nicht nur, dass wir die Hülle dank fest gefrorenen Bodens wieder einwandfrei trocken verpacken konnten; vor allem die herzliche Begrüßung durch die Anwohner hat uns nachhaltig beeindruckt. Danke, Gila und Götz! Ihr habt mit Eurer Gastfreundschaft, mit heißem Kaffee und leckerem Kuchen im geheizten Wintergarten nicht nur unsere kalten Hände und Füße, sondern auch unser Herz erwärmt. Das erleben wir nicht alle Tage!
In diesem Sinne: Auf eine frohes Jahr 2019 – mit vielen schönen Ballonfahrten und spannenden Begegnungen mit tollen Menschen!
Von Herford-Stedefreund nach Bünde-Muckum
Wir kommen gerade von einer herrlichen Abendfahrt nach Hause. In gut 1:35 Std. ging es vom Startplatz Herford-Stedefreund bis nach Muckum (bei Bünde-Ennigloh).
Wir sind zunächst in größerer Höhe (1850m MSL) über der leicht dunstigen Bodenschicht Richtung Nord-Ost gefahren. Mit dem Abstieg über der Herforder City drehte es auf Nord-West Richtung Hiddenhausen. Nach einer wunderbar enspannten Fahrt über Bünde konnten wir schließlich sanft auf einer gemähten Wiese in Muckum landen.
Unser besonderer Dank gilt der Muckumer Nachbarschaft, die uns sehr herzlich und mit einem kühlen Schluck „Herforder“ empfangen hat. Ein tolles Landefest – wir kommen gerne wieder! 🙂
Von Großdornberg nach Isselhorst
Am Sonntagabend, den 03.06., war das BallonSportTeam Herford über dem Teutoburger Wald unterwegs. Bei einer schönen Ballonfahrt ging es mit ruhigen Winden von Großdornberg bis Isselhorst. Nach dem Start sind wir gleich auf etwa 1350m MSL aufgestiegen und haben bei ständig drehendem Wind die Sonne über der etwas dunstigen Bodenschicht sowie den Blick auf die letzten, in sich zusammen fallenden Cumuli genossen.
Nach dem Abstieg haben wir dann mit einer ruhigen, aber konstanten Strömung in Richtung 190° zunächst den Teuto und anschließend die A33 überquert, um danach noch eine wunderbare Abendfahrt über die Senne zu machen. Der krönende Abschluss war die stehende Landung auf einer gemähten Wiese an der „Lutter“ bei Isselhorst.